Design Thinking – was ist das eigentlich genau? Im Grunde versteckt sich hinter dem Begriff nichts anderes, als gesunder Menschenverstand, verpackt in einen 6-Schritte-Prozess. Das ist natürlich sehr vereinfacht ausgedrückt. In Wahrheit bietet Design Thinking nämlich einen umfangreichen Tool-Koffer, mit dem es Unternehmen gelingt, neue Produkte, Dienstleistungen und Business-Modelle so zu entwickeln, dass sie besonders stark an den Bedürfnissen der späteren Nutzer orientiert sind.
Anders als andere Methoden stellt Design Thinking den Anwender nämlich radikal in den Mittelpunkt. Bei der Frage, wie sich etwas optimieren oder künftig besser nutzen lässt, wird also nicht vornehmlich die Geschäftsleitung befragt, sondern in erster Linie die späteren Anwender.
Ein mehrköpfiges, interdisziplinäres Team versucht dann innerhalb eines fest abgesteckten Zeitraums erste mögliche Lösungsansätze, so genannte Prototypen, zu entwickeln. Was sich bei solch einem Design Sprint als nicht praktikabel erweist, wird wieder verworfen. Erst wenn sich ein spezieller Ansatz als tauglich und umsetzbar gezeigt hat, gelangt ein Prototyp in die weitere Entwicklung. Dieser »trial-and-error« Prozess spart Unternehmen hohe Kosten, die andernfalls für überstürzt umgesetzte Ideen anfallen würden.
Die Start-Ups Airbnb und Uber haben mit diesen Methoden quasi über Nacht das Hotel- beziehungsweise Taxigewerbe auf den Kopf gestellt. Auch im Arbeitsumfeld von gemeinnützigen Unternehmen und Start-Ups kann Design Thinking Großes bewirken. Erfahren konnten das mit Unterstützung von DesignThinkingCoach unter anderem schon die NPOs Soulbottles, Betterplace und Kämpfergeist.
Ein Design-Thinking-Team entwickelt neuartige Lösungsansätze für komplexe Probleme von NPOs
Im 5-tägigen Practitioner-Project lernen neugierige und aufgeschlossene NPOs die Methoden des Design Thinking in der konkreten Anwendung anhand eines Beispiel-Projektes, einer Design Challenge, kennen. Eine solche Challenge könnte zum Beispiel lauten: Wie ließe sich das Aufkommen von Plastikmüll in Supermärkten, insbesondere um die Mittagszeit herum, effektiv reduzieren? Oder auch: Wie können wir obdachlosen Menschen einen mobilen Schlafplatz bieten, der stabil ist, sich aber gleichzeitig gut von A nach B manövrieren lässt?
Nachdem sich ein NPO-Partner für die Teilnahme am Projekt entschieden hat, gibt es ein Vorgespräch zwischen den Akteuren. Sind alle Fragen geklärt, entsendet DesignThinkingCoach ein Team aus fünf bis sechs seiner Coachees, inklusive eines erfahrenen Design-Thinking-Coach, das dann für fünf Tage neue Lösungen für die Fragestellung erarbeitet.
In dieser Zeit arbeiten die kreativen Köpfe an echten, für das Unternehmen relevanten Themen. Der Vorteil für den NPO-Partner: Die meisten Design-Thinking-Coachees bringen viel Lebens- und Arbeitserfahrung mit, haben oft schon eine erfolgreiche Karriere im unternehmerischen Kontext erlebt und bereits erste Erfahrungen im Design Thinking gesammelt. Ihre Stärke liegt darin, gewissermaßen mit dem Blick eines Kindes in das Unternehmensgeschehen beim NPO-Partner einzutauchen und so auf bisher nicht erkannte Hindernisse und verzwickte Zusammenhänge zu stoßen.
In nur 5 Tagen Design-Sprint zu neuen Produkten, Dienstleistungen und Business-Modellen
Aus ihren gesammelten Beobachtungen und im Gespräch mit dem NPO-Partner, formulieren die Coachees zum Start des Projekts eine Challenge. Ob der Partner eher aus dem sozialen Sektor kommt, oder sich etwa für eine gesündere Umwelt für uns alle einsetzt, spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Die Ausgangsbasis ist in allen Fällen gleich: Wo liegen Herausforderungen für das Unternehmen, für die es bisher keine Lösung gibt? Welche Aspekte wurden nicht genügend für die konkrete Umsetzung beachtet? Und ganz wichtig: Was sagt eigentlich der spätere Anwender zu alldem? Gezielte Interviews mit der Zielgruppe spielen bei der Entwicklung erster Prototypen die größte Rolle.
Den neuen Design Thinkers eröffnet sich mit dem Pratitioner-Project die Chance, ihre Kompetenzen in der konkreten Anwendung unter Beweis zu stellen und ihr Wissen in der Praxis zu vertiefen. Für den teilnehmenden NPO-Partner gibt es in der Kürze von gerade einmal fünf Tagen neue Ideen für Produkte, Dienstleistungen oder Business- Models, auf die er sonst womöglich niemals gekommen wäre. Und das Beste: Alles, was vom Design-Thinking-Team in den fünf Porjekttagen erarbeitet wurde, darf der Partner behalten, es sofort einsetzen oder nach seinen Wünschen weiter modifizieren.
So können sich gemeinnützige Organisationen für das Projekt bewerben
Organisationen aus Berlin können sich bei dem jungen, kreativen Unternehmen DesignThinkingCoach als Partner bewerben und von den Ergebnissen eines 5-tägigen Design-Thinking-Sprint langfristig für ihr Unternehmen profitieren.
Wer sich als Projekt Partner bewerben möchte, sollte sich jedoch im Klaren sein, dass Design Thinking mit dem klassischen Projektmanagement nicht viel zu tun hat. Eine Lösung für komplexe Probleme ist im Projektmanagement häufig von der Geschäftsführung bereits vorgegeben. Im Design Thinking aber läuft es komplett anders: Vieles funktioniert am ehesten nach dem Motto »einfach mal ausprobieren«.
Mehr Informationen zur Teilnahme sowie Kontaktmöglichkeiten finden interessierte NPOs hier online.
Über DesignThinkingCoach
Wir sind ein junges, kreatives Team von Menschen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen. Uns verbindet unser angeborener Entrepreneur-Spirit und unsere Leidenschaft für Innovationen.
Für Unternehmen und selbstständige Berater bieten wir Fort- und Weiterbildungen im Design Thinking an. Mehr Informationen gibt es auf unserer Website.