Wer beruflich eine sinnstiftende Tätigkeit ausüben möchte, kann sich entweder mit einer eigenen Idee selbstständig machen oder sich auf die Suche nach einer Stelle machen, welche nicht nur den eigenen professionellen Kompetenzen entspricht, sondern in der ebenfalls ein Beitrag zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft geleistet werden kann. Mit einer solchen Tätigkeit auch gleichzeitig den Lebensunterhalt bestreiten zu können und berufliche Anerkennung zu erhalten, kann sehr erfüllend sein und ist daher für viele erstrebenswert.
Nachhaltigkeit umfasst ein äußerst breites Spektrum an Themen und Berufsfeldern, dementsprechend vielfältig ist die Auswahl an potentiellen Arbeitgebern. So gut wie jeder fachliche Hintergrund ist mit einer Tätigkeit in der »grünen Branche« vereinbar. Diese reicht vom privaten Bildungsanbietern, der Finanz- und Baubranche über Eventmanagement, Energieerzeugung bis hin zum digitalen Sektor u.v.m. Doch auch im wissenschaftlichen Bereich tut sich einiges: Zahlreiche Forschungsinstitute sind mit ihren Projekten auf den Bereich der Nachhaltigkeit und dem Transfer von Forschung in die Praxis spezialisiert. Wer im kommunalen Bereich tätig sein möchte, kann bei Umweltbehörden nach passenden Stellen Ausschau halten.
Des Weiteren ist auch der Non-Profit-Sektor in dieser Region gut repräsentiert: Einige große Nichtregierungs- und Umweltschutzorganisationen (NGOs) und Stiftungen sind hier mit einer Geschäftsstelle vertreten.
Wer Angestellte*r in einem privatwirtschaftlichen Unternehmen sein möchte, kann dabei gezielt nach Arbeitgebern Ausschau halten, dich sich nicht nur neben ihrer eigentlichen Geschäftstätigkeit für nachhaltige Projekte engagieren oder Energieeffizienzmaßnahmen durchführen, sondern die Nachhaltigkeit als Kern ihrer unternehmerischen Aktivitäten verankert haben und mit ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung einen unmittelbaren positiven Impact ausüben.
Wer hingegen seine eigene Geschäftsidee verwirklichen möchte, hat die Möglichkeit, Mitglieder in einer Coworking Space zu werden. Neben Büroräumen und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre haben diese in der Regel weit mehr zu bieten: Zahlreiche Workshops, Events oder auch Förderprogramme helfen bei der Umsetzung der Idee. Außerdem finden Gründer*innen hier ein wertvolles Netzwerk und eine unterstützende Community.
Da das Ruhrgebiet seit Wegfall der Bergbauindustrie in einem umfassenden Strukturwandel vorantreibt, werden Startups mit zahlreichen Förderprogrammen, Netzwerken und Beratungsangeboten stark unterstützt, so dass eine lebhafte Startup-Szene entstanden ist. Beste Voraussetzungen für Gründer*innen!
Großer Vorteil des Ruhrgebiets und seiner angrenzenden Regionen ist die große räumliche Nähe der einzelnen Städte zueinander sowie die guten Verkehrsanbindungen zwischen den Städten. Nicht umsonst trägt das gesamte Ruhrgebiet auch den Namen »Metropole Ruhr«. In einer Stadt seinen Wohnort zu haben und für den Arbeitsort zwischen einer Vielzahl an anderen Städten wählen zu können, ist wohl nirgendwo in Deutschland so flexibel möglich wie hier.
Eine Übersicht über die Vielfalt an potentiellen nachhaltigen Arbeitgebern aus Privatwirtschaft, Forschung und NGOs sowie Coworking Spaces im Ruhrgebiet, Düsseldorf & Wuppertal geben wir euch im Folgenden.
NGOs, Non-Profits und Stiftungen
DIE KURBEL - Katholisches Jugendwerk Oberhausen gGmbH (Oberhausen)
Mission der KURBEL ist die Qualifizierung und Begleitung von jungen Menschen und Arbeitsuchenden bei ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung. Dabei kooperiert der Verein mit einem großen Netzwerk aus u.a. Schulen, Betrieben und Kammern, der Agentur für Arbeit sowie. Kirchengemeinden. Zum Bildungsangebot gehören z.B. Sprachkurse für Menschen mit Migrationshintergrund, Seminare zur Berufsorientierung sowie sozialpädagogische Betreuung beim Übergang von der Schule in den Beruf.
Evangelische Stiftung Volmarstein (Wetter)
Die ESV ist in der Körperbehinderten-, Kranken- und Senior*innen-Betreuung tätig und betreibt zahlreiche Einrichtungen, z.B. Krankenhäuser, Pflegedienste für Senior*innen, Wohnheime und Werkstätten für Menschen mit Behinderung sowie ein eigenes Forschungsinstitut im Bereich »Technologie und Behinderung«. In allen Einrichtungen zusammen arbeiten rund 3.200 Mitarbeiter*innen.
Faire Metropole Ruhr e.V. (Herne)
Das Netzwerk Faire Metropole Ruhr bündelt zivilgesellschaftliche, kirchliche und kommunale Aktivitäten rund um das Eine-Welt-Engagement und den Fairen Handel im Ruhrgebiet. Durch das gemeinsame Engagement verschiedener Akteure wurde das Ruhrgebiet als weltweit erste Großregion 2013 als »Faire Metropole« ausgezeichnet. Zu den Projekten des Vereins gehören weiterhin u.a. »Faire KITA«, ein lokaler Einkaufsführer zu öko-fairen Produkten sowie ein Informationsangebot zur Fairen Beschaffung.
GLS Treuhand e.V. (Bochum)
Die von der GLS Bank gegründete Organisation berät Menschen, die ihr Geld durch Schenkungen, Stiftungen und Testamente gemeinnützig für sozial-ökologische Projekte einsetzen wollen und verwaltet als Treuhänder gemeinwohlorientierte Stiftungen. Dabei bedient sich die GLS Treuhand strenger Nachhaltigkeitskriterien für ihre Investitionen, die von der Entwicklungszusammenarbeit über den ökologischen Landbau, gemeinschaftliche Wohnprojekte bis hin zu alternativen Gesundheitsansätzen ein breites Themenspektrum abdecken. Des Weiteren betreibt die GLS Treuhand eine eigene Crowdfunding-Plattform.
Haniel Stiftung (Duisburg)
Zweck der Stiftung ist die Förderung von verantwortungsbewusstem Unternehmertum, der Entwicklung besonders leistungsstarkem Führungsnachwuchs sowie benachteiligten jungen Menschen. Dabei setzt sich die Haniel Stiftung unter dem Motto »Bildungschancen« dafür ein, dass Kinder trotz schwieriger Startbedingungen ihr Potenzial bestmöglich entfalten können. Ebenso werden im Bereich der Nachwuchsförderung Studienstipendien an talentierte junge Menschen vergeben oder Professuren im Bereich Integrationsforschung finanziert.
Hans Böckler Stiftung (Düsseldorf)
Im Mittelpunkt der Stiftungsarbeit steht die Förderung der demokratischen Mitbestimmung durch die Beratung von Betriebs- und Personalrät*innen und von Arbeitnehmervertreter*innen in Aufsichtsräten. Darüber hinaus finanziert die Stiftung als Ideenwerkstatt Forschungsprojekte, u.a. zu den Themenfeldern »Arbeit der Zukunft« oder »Krise der Globalisierung« und betreibt mit ihren wissenschaftlichen Instituten eigene Forschung. Auch der wissenschaftliche Nachwuchs wird im Rahmen von Studien- und Promotionsstipendien unterstützt.
Kindernothilfe e.V. (Duisburg)
Das christliche Kinderhilfswerk setzt sich weltweit für Not leidende Kinder in Krisen- und Katastrophengebieten ein. Im Rahmen zahlreicher Projekte arbeitet der Verein gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort daran, Armut zu bekämpfen und die Rechte von Kindern zu schützen. Auch in Deutschland macht sich die Kindernothilfe mit öffentlichen Kampagnen und politischer Advocacy-Arbeit für die Belange von Kindern in Entwicklungsländern stark.
Landesverband Erneuerbare Energien NRW (Düsseldorf)
Als Interessenvertretung der Erneuerbaren Energien in in Nordrhein-Westfalen verfolgt der Verband das Ziel, die Energieversorgung in NRW bis 2050 vollständig aus erneuerbaren Quellen sicherzustellen. Gleichzeitig soll mit innovativen Energietechnologien das Bundesland als Wirtschaftsstandort gestärkt werden. Arbeitsschwerpunkte sind u.a. die politische Kommunikation mit Landes- und Bezirksregierungen, Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung sowie die Ausrichtung verschiedener Veranstaltungsformate, z.B. die »Windenergietage NRW«
NABU Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf)
Der NRW-Landesverein des Naturschutzbundes (NABU) verfolgt ein breites Themenspektrum rund um den Natur-, Arten- und Ressourcenschutz, welches von Projekten zum Schutz der heimischen Singvögel über die Pflege besonderer Biotope wie dem Torfmoor bis hin zu Kampagnen für die Energiewende reicht. Mit der »NAJU NRW« bietet der Verein speziell für Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, wertvolle Naturerfahrungen zu machen und sich für den Erhalt ihrer heimischen Ökosysteme zu engagieren.
Stiftung Mercator (Essen)
Die Stiftung widmet sich verschiedenen gesellschaftlichen Herausforderungen, u.a. der Erhöhung der Chancengleichheit im Bereich Bildung und Arbeit, die Stärkung des europäischen Zusammenhalts, Integration, Klimawandel und kulturelle Bildung.
Sowohl mit eigenen Projekten und wissenschaftlichen Publikationen als auch durch die Vergabe von Fördergeldern möchte die Stiftung den gesellschaftlichen Fortschritt vorantreiben.
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V. (Düsseldorf)
Die Verbraucherschutzorganisation berät und informiert Privatpersonen zu verschiedensten Themen, u.a. Energie sparen, Digitale Welt, Lebensmittel, Gesundheit und Mobilität. So finden sich auf der umfangreichen Informationsplattform Hinweise zu unterschiedlichen Handlungsfeldern im Alltag: Angefangen bei der korrekten Abfalltrennung im Haushalt über Ökostrom-Anbieter bis hin zur Auswahl von umweltfreundlichen, schadstofffreien Konsumprodukten. Darüber hinaus können sich Verbraucher*innen auch persönlich vor Ort oder telefonisch beraten lassen. Zusätzlich leitet die Geschäftsstelle in Düsseldorf das Projekt »MehrWert«, bei dem Initiativen zum Thema nachhaltiger Konsum vernetzt und zahlreiche Aktionen durchgeführt werden.
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Unternehmen mit nachhaltigen Geschäftsmodellen
BIO-Conzept (Bochum)
Dieser auf nachhaltige, biobasierte Reinigungsmittel und Kosmetik spezialisierte Hersteller bietet in seinem Onlineshop ein umfangreiches Sortiment an abbaubaren Waschmitteln, natürlichen Insektenschutzmitteln, Hautschutzmitteln und speziellen Reinigungsmitteln für z.B. Photovoltaik-Anlagen. Für Allergiker*innen findet sich bei BIO-Concept eine Auswahl an verträglichen Spezialprodukten.
COMENT GmbH (Düsseldorf)
Die Kommunikationsagentur organisiert seit 2008 den bundesweit wohl bekanntesten Wirtschaftskongress zum Thema Nachhaltige Entwicklung, an dessen Anschluss der renommierte »Deutsche Nachhaltigkeitspreis« verliehen wird. Auch andere Veranstaltungen, u.a. der Kongress »SAVE FOOD« oder der »Deutsche Umweltpreis« gehören zu den Projekten von COMENT. Das Leistungsspektrum reicht von der konzeptionellen Beratung, Redaktion, Moderation, Coaching bis hin zur umfassenden Veranstaltungsproduktion als Generalauftragnehmer. Schwerpunkte liegen bei der Ausrichtung von Kongressen, Preisverleihungen sowie Film- und TV-Produktionen.
GLS Bank (Bochum)
Die bereits vielfach mit Nachhaltigkeitspreisen ausgezeichnete Bank investiert ausschließlich in Projekte mit sozial-ökologischem Mehrwert, z.B. in den Bereichen ökologische Landwirtschaft, Social Startups oder Erneuerbare Energien. Bei der Eröffnung eines Kontos können die Kund*innen mitentscheiden, in welchen Bereichen ihr Geld wirken soll. Auch die Kreditvergabe richtet sich nach strengen Nachhaltigkeitskriterien. Als Genossenschaftsbank ermöglicht die GLS ihren Kund*innen und Anleger*innen, die automatisch Mitglied der Genossenschaft sind, Teilhabe und Mitspracherecht an der Weiterentwicklung der Bank.
NATURSTROM AG (Düsseldorf)
Als eine der deutschlandweit größten Ökostrom-Anbieter liefert NATURSTROM ausschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen und betreibt darüber hinaus zahlreiche eigene Kraftwerke (Windparks, Photovoltaik, Biogas). Neben der Bereitstellung von Strom und Gas berät das Unternehmen bei der technischen Umsetzung von Elektromobilitäts- und Mieterstrom-Lösungen.
Ökozentrum NRW (Hamm)
Das Leistungsspektrum des auf Nachhaltiges Bauen spezialisierten Unternehmens umfasst sowohl die Beratung von privaten und öffentlichen Bauprojekten (z.B. hinsichtlich energetischer Optimierung, Baustoffauswahl und Gebäudezertifizierungen), die Unterstützung von Bauherr*innen und Architekt*innen bei Sanierungen und Neubauten als auch die Qualifikation von Baufachleuten im Rahmen von Lehrgängen (z.B. zum Thema Gebäudeenergieberatung und Nachhaltiges Bauen).
RuhrFutur gGmbH (Essen)
Die von der Stiftung Mercator und dem Land NRW ins Leben gerufene Bildungsinitiative zielt auf eine chancengerechtere und leistungsfähigere Ausrichtung des Bildungssystems in der Metropole Ruhr ab. Kinder und Jugendliche sollen angefangen bei der Kita über die Grund- und die weiterführende Schule bis zur Hochschule begleitet werden und vor allem die Bildungsübergänge von einer Stufe zur nächsten gerechter gestaltet werden. Dabei wendet RuhrFutur das Prinzip des »Gemeinsamen Wirkens (Collective Impact)« an, bei dem durch Vernetzung von Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen verbindliche gemeinsame Ziele formuliert sowie konkrete Umsetzungsstrategien entwickelt werden.
Studienkreis GmbH (verschiedene Standorte)
Beim bundesweit tätigen Nachhilfe-Institut mit zahlreichen Niederlassungen in NRW werden Schüler*innen mit Lernschwierigkeiten von qualifizierten Nachhilfelehrer*innen unterstützt. Dabei wird für jedes Kind ein individueller Lernplan erstellt und die Förderung auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Darüber hinaus wird viel Wert auf ein angstfreies Lernklima gelegt.
waningbauen GmbH (Herne)
Die Zimmerei, Schreinerei und Baufachbetrieb hat den ökologisch vorteilhaften, aber in Deutschland eher vernachlässigten Baustoff Lehm in seinem Portfolio. Zum Leistungsspektrum gehören neben der Sanierung von Fachwerkhäusern und Altbauten die Denkmalpflege, Holzbauarbeiten, Dämmmaßnahmen, Bauberatung- und begleitung sowie der Vertrieb von nachhaltigen Baustoffen.
WBS Training (verschiedene Standorte)
Der private Bildungsanbieter hat in der Region Rhein-Ruhr mehrere Geschäftsstellen und trägt das Zertifikat der Gemeinwohl-Ökonomie. Zielgruppen der thematisch vielseitigen Weiterbildungen und Umschulungen sind Arbeitssuchende, Menschen mit Behinderung, Soldat*innen und Migrant*innen. Begleitet durch eine individuelle Beratung kann bei WBS der Ausbildungsabschluss im kaufmännischen, IT-, Medien- und Gesundheitsbereich nachgeholt oder neu erwerben werden.
Forschungsinstitute und Behörden
Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) (Wuppertal)
Das stark international ausgerichtete Forschungsinstitut wurde ursprünglich aus dem Wuppertal Institut ausgegründet und bearbeitet ein breites Spektrum an anwendungsorientierten Forschungsprojekten, z.B. zu den Themen Digitalisierung, faire Lieferketten, nachhaltige Produktionsprozesse und Konsummuster. Das CSCP bezeichnet sich selbst als »Think-and-Do-Tank« und kollaboriert mit u.a. mit Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.
Kulturwissenschaftliches Institut (KWI) (Essen)
Das interdisziplinäre Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften widmet sich den u.a. den Themenfeldern Kultur- und Literatursoziologie, Wissenschaftskommunikation sowie der Wissenschaftsforschung. Dabei geht das KWI z.B. den Fragestellungen nach, wie sich die gesellschaftliche Rolle und das Selbstverständnis der Wissenschaft entwickelt, welche Formate sich für eine sachlich fundierte Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse eignen und wie die demokratische Bürgerbeteiligung gestärkt werden kann. Dabei wird auf aktuelle gesellschaftliche Trends und Handlungsfelder wie z.B. Digitalisierung, Bioökonomie und Energiewende Bezug genommen.
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV) (Düsseldorf)
Das NRW-Umweltministerium plant und bereitet Landesgesetze vor, die vom Landtag NRW behandelt und beschlossen werden. Es ist für die Anwendung bzw. praktische Umsetzung von umweltrelevanten Bundes- und Landesgesetzen sowie europäischen Richtlinien zuständig und steuert diesen Prozess über seine vielfältigen Behörden, wie z.B. dem Umwelt-Landesamt NRW. Auch die Beratung und finanzielle Förderung von Bürger*innen, gesellschaftlichen Institutionen und Unternehmen gehört zu den Aufgabenfeldern. Themenschwerpunkte sind z.B. die Unterstützung bei der Erfüllung bzw. Kontrolle der Einhaltung gesetzlicher Umweltstandards, Agarumweltmaßnahmen, Natur- und Gewässerschutz sowie Verbraucher*innen-Information.
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) (Recklinghausen, Essen, Duisburg)
Das LANUV NRW ist innerhalb der Behörden-Hierarchie dem NRW-Umweltministerium unterstellt und betreibt ein dichtes Netz von Messstellen, mit dem die Boden-, Wasser- und Luftqualität in NRW kontinuierlich überwacht wird. Zudem ist das Landesamt für de Verbraucher*innen-Schutz zuständig und informiert Bürger*innen über gesundheitsrelevante Aspekte von z.B. Lebensmitteln, Kosmetika und Bedarfsgegenständen. Mit einer Vielzahl von Förderprogrammen werden außerdem Unternehmen und Organisationen u.a. bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen unterstützt.
Wittener Institut für institutionellen Wandel (WIWA) (Witten)
Die an der Universität Witten/Herdecke angesiedelte interdisziplinäre Forschungseinrichtung
bündelt die sozialwissenschaftlichen Forschungsaktivitäten aus den Bereichen Philosophie, Politik und Ökonomik. Im Zentrum der Forschung steht das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, welches in einer disziplinübergreifenden Perspektive untersucht werden soll, anstatt die Fachdisziplinen getrennt voneinander zu betrachten. Ziel ist die Erarbeitung ganzheitlicher Gestaltungsempfehlungen für Wissenschaft und Politik, die der Komplexität der gesellschaftlichen Zusammenhänge gerecht wird. Die Forschungsprojekte beschäftigen sich dabei mit Themen wie z.B. gesellschaftlicher Wandel, alternativen Wirtschaftsmodellen oder Marktwirtschaft & Gerechtigkeit.
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (WI) (Wuppertal)
Das WI gehört deutschlandweit zu den renommiertesten unabhängigen Forschungseinrichtungen im Bereich Nachhaltigkeit. Die Forschenden arbeiten an der Entwicklung von Lösungsansätzen für die Nachhaltige Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Fokus steht dabei die Entkopplung von Ressourcenverbrauch und Wohlstand. Themen der Forschungsprojekte umfassen z.B. die Gestaltung der Energiewende, Kreislaufwirtschaft, nachhaltiger Konsum, Zukunft der Mobilität sowie nachhaltige Stadtentwicklung.
Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) (Witten)
Das an der Universität Witten/Herdecke angesiedelte Forschungsinstituts trägt mit seinen Publikationen, Weiterbildungsangeboten und Konferenzen dazu bei, Führungskräfte für eine sozial-ökologisch zukunftsfähige Ausrichtung ihres Unternehmens zu sensibilisieren und zu befähigen. Angeboten werden Schulungen zum Nachhaltigkeitsmanagement, Sustainable Leadership sowie für Auditor*innen. Zudem erstellt das ZNU Studien und Leitfäden über Strategien zur Förderung von Partnerschaften zwischen Unternehmen und NGOs oder Nachhaltigkeit in der Ernährungsbranche.
Coworking Spaces, Hubs und Netzwerke
codeks (Wuppertal)
In der Coworking Space codeks finden Menschen mit einer Affinität zu den Themen Open Source, Digitalisierung und New Work eine innovative Plattform zum Teilen von Wissen, Arbeiten und Vernetzen. Gemietet werden können flexible oder fixe Schreibtischarbeitsplätze sowie eigene abschließbare Büroräume. Auch ohne gemieteten Arbeitsplatz hat man als Mitglied bei codeks die Möglichkeit, an den »Community Events« teilzunehmen und Kontakte zu knüpfen. Zudem steht den Coworker*innen und Mitgliedern eine Küche, private Telefon-Booths, Seminarräume, ein Design Thinking Space sowie ein gemütliches Sonnendeck zur Verfügung. Für Startups gibt es zudem spezielle Konditionen und Förderprogramme.
In dieser Coworking Space können z.B. Startups, Gründer*innen, Freiberufler*innen und Selbstständige auf insgesamt 360 qm sowohl flexible als auch fixe Schreibtischarbeitsplätze monatlich oder auch tageweise mieten. In Anspruch genommen werden können außerdem Rückzugsräume zum Telefonieren, Druckstationen, gemeinschaftliche Sitzecken, eine Küche sowie eine Kaffee-Flatrate. Natürlich können für Meetings, Workshops und Präsentationen auch Seminarräume gebucht werden.
Das Netzwerk unterstützt vor allem die datenorientierte Startup-Szene im Ruhrgebiet mit einem umfangreichen Beratungs-, Veranstaltungs- und Informationsangebot. Dies umfasst u.a. das Accelerator-Programm »Startport«, Coachings, Beratung zur Gründungsfinanzierung und Förderprogrammen sowie Networking mit potenziellen Investor*innen und Kooperationspartner*innen.
ruhr:HUB (Essen)
Der ruhr:HUB stellt mit seinem umfangreichen Angebot ein ideale Brutstätte für angehende Social Entrepreneurs dar. Neben einer Coworking Space können sich Gründer*innen und gründungsinteressierte Studierende auf Förder- und Coaching-Programme bewerben. Darüber hinaus bietet der Hub ein vielseitiges Workshop- und Event-Programm, z.B. zum Thema Design Thinking, New Work oder Lean Startup.
Mitwerk (Bochum)
Das Mitwerk in zentraler Innenstadtlage bietet im Gegensatz zu vielen andere Coworking Spaces keine flexiblen Schreibtische, sondern eine Bürogemeinschaft, in der die Mieter*innen in der Regel über einen längeren Zeitraum bleiben. Also perfekt für alle, die eher nach »etwas Festem« suchen. Neben Desks im Gemeinschaftsbüro kann man auch einen separaten Büroraum mieten. Das Mitwerk ist darüber hinaus Teil des Bochumer Quartiersprojekts »KoFabrik«: Auf fast 2.000 qm entstehen hier neben Coworking-Flächen und Theater- und Eventflächen auch Räume für kleine Werk- und Produktionsstätten, Büros und Ateliers. Somit bündelt die KoFabrik als »Ort für kooperatives Arbeiten« Freiberufler*innen und kleine Unternehmen aus verschiedensten Sparten der Kunst und Kreativwirtschaft. Zentraler Bestandteil des Projekts ist der Bezug zum Quartier: Alle Mieter*innen verpflichten sich, ein kleines Zeitbudget für ehrenamtliches Engagement im Viertel zu investieren.
Panorama-CoWorking (Essen)
Dieser alternative Coworking Space ist eine Dependance des Unperfekthauses. Gemietet werden können flexible oder fixe Schreibtischarbeitsplätze sowie eigene abschließbare Büroräume. Das Besondere: Neben den Coworker*innen nutzen auch die Bewohner*innen des Hauses die Räumlichkeiten mit. Durch die Bildung dieser Hausgemeinschaft verfügt die Einrichtung über ungewöhnliche Angebote wie eine Sauna, Musikraum, Billardtische und Heimkino. Zusätzlich bietet der Coworking Space einen Besprechungsraum und Clubraum, eine Lounge, Dachterrassen mit Wintergarten, einen 24-Stunden-Minisupermarkt sowie ein Café.
ruhr:HUB (Essen)
Bein ruhr:HUB handelt es sich um eine Initiative des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW, welche in Kooperation mit verschiedenen Städten der Metropole Ruhr ein umfangreiches Unterstützungsangebot für Startups bildet. Durch die Vernetzung von etablierten Unternehmen, Investor*innen, Forschungseinrichtungen und Gründer*innen werden ideale Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung innovativer Geschäftsideen geschaffen. Mitglieder der Coworking Space können zwischen flexiblen und fixen Arbeitsplätzen wählen, darüber hinaus stehen z.B. Telefon-Kabinen, eine Küche und Meetingräume zur Verfügung. Außerdem finden regelmäßige Netzwerktreffen statt, an dem auch externe Expert*innen und Unternehmensvertreter*innen teilnehmen.
Startport (Duisburg)
Für Geschäftsideen rund um die Themen Logistik und Supply Chain bietet der am Duisburger Binnenhafen gelegene Workspace genau die richtige Anlaufstelle. Im Rahmen des einjährigen Accelerator-Programms werden aus vielversprechenden Geschäftsideen marktreife Konzepte. Außerdem können die teilnehmenden Startups auf ein breites Netzwerk aus Mentor*innen, erfahrenen Expert*innen, Technologiepartner*innen und Investor*innen zurückgreifen und erhalten Zugang zu modernen Büroarbeitsplätzen.
STÜH33 (Bochum)
Nach dem »Clean Desk«-Prinzip stehen im STÜH33 insgesamt 20 flexible Arbeitsplätze zur Verfügung, die z.B. auf Tages- oder Monatsbasis gemietet werden können. Abends und am Wochenende verwandelt sich der Raum in ein Studio oder eine Event-Location. Der Space bietet eine voll ausgestattete Küche, abschließbare Spind-Fächer und auf Wunsch sogar einen Koch-Service - und eine Schaukel! Wie das bereits erwähnte »Mitwerk« ist auch das STÜH33 Teil des Bochumer Nachbarschaftsprojekts »KoFabrik«. Hier engagieren sich alle Mieter*innen mit einem kleinen Zeitbudget ehrenamtlich im Viertel, z.B. auf der zum Gemeinschaftsgarten umfunktionierten Wiese vor dem Gebäude oder durch die Unterstützung von Nachbarschaftsfesten oder anderen Events.
Unperfekthaus (Essen)
Das Unperfekthaus (UPh) ist eine einzigartige »Kreativ-Oase«, in dem sich auf insgesamt 4000 qm und sieben Etagen Künstler*innen, Geschäftsleute, Gründer*innen, private Gruppen und Initiativen treffen, arbeiten und vernetzen. Künstler*innen nutzen die Räumlichkeiten z.B. für Ateliers oder Handwerks- und Kunstworkshops, Unternehmen für Betriebsfeste und Team-Meetings, Vereine für ihre Stammtische sowie Studierende für Lerngruppen. Kleine Annehmlichkeiten wie ein Ruheraum fürs Nickerchen, Tischtennisplatten, Smartphone-Ladestationen und Möglichkeiten zum Drucken gehören ebenfalls mit zum Angebot. Da die Einrichtung auch über ein eigenes Restaurant verfügt, ist während des Aufenthaltes für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Work Inn (verschiedene Standorte im Ruhrgebiet)
Die verschiedenen Standorte des Coworking-Anbieters haben jeweils in ein charakteristisches Ambiente, sind untereinander jedoch gut vernetzt und bilden eine regionale Community für Grüner*innen, Freelancer*innen und kreative Köpfe.Zur Auswahl flexible oder fixe Schreibtischarbeitsplätze sowie eigene abschließbare Büroräume. Beim flexiblen »ON-DEMAND«-Tarif ist ein Coworking-Tag sowie die Mitgliedschaft in der Community inklusive, Kosten für zusätzliche Tage werden einfach am Monatsende abgerechnet. Darüber hinaus bietet Work Inn verschiedene Vorteilsprogramme z.B. für Studierende, Promovierende sowie Startups an. Für Eltern, die ungestört arbeiten möchten, ist auch eine Kinderbetreuung möglich.
Worklounge (Dortmund)
Durch die Integration in das TOP-Tagungszentrum des Technologieparks Dortmund treffen sich im Coworking Space nicht nur Gründer*innen und Freelancer, sondern es profitieren auch Tagungsgäste, Seminarteilnehmer*innen und Führungskräfte sowie die Studierenden der benachbarten Hochschulen vom gemeinsamen Austausch. Die Arbeitsplätze in der Worklounge können sehr flexibel, z.B. stundenweise, ganztags, wöchentlich und natürlich auch monatlich gebucht werden. Für Studierende werden günstige Konditionen angeboten. Darüber hinaus kann zwischen verschiedenen Arbeitsumgebungen gewählt werden: Im mit anderen Coworker*innen geteilten Open Space, im privaten Work Office oder im Multi Office mit Webinar- und Videokonferenz-Ausstattung. Außerdem verfügt der Coworking Space über Tagungsräume, Ruhezonen, eine Lounge Bar sowie ein Bistro.
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