Gelder die wir bei Banken aufbewahren, werden von diesen für unterschiedliche Investitionen verwendet. Damit nehmen Banken auch Einfluss auf unsere Gesellschaft und die Umwelt. Dabei geht es zum Beispiel um Fragen wie, ob Banken in Unternehmen investieren die Menschenrechte missachten oder ob sie Rücksicht auf Arbeitsrechte nehmen. Der "Fair Finance Guide" untersucht diese Investitionen anhand einer eigens entwickelten Bewertungsmethodik für die Kredit- und Anlagenpolitik von Banken. Ziel ist es auch mehr Transparenz und Vergleichbarkeit in Bezug auf die sozialen und ökologischen Selbstverpflichtungen Banken zu schaffen.
Deutsche Banken im Vergleich
Bisher geprüft wurden diese acht deutschen Banken, hier von oben nach unten nach ihrem sozial-ökologischen Stellenwert aufgeführt:
- GLS Bank
- Triodos Bank
- KD-Bank
- Commerzbank
- DZ Bank
- Deutsche Bank
- LBBW
- Pax-Bank
Vorne liegt eindeutig die GLS Bank, die eine sehr hohe Transparenz in ihre Investitionen ermöglicht und in deren Bankgeschäften ein sozialer und ökologischer Mehrwert entsteht. Dazu gehören zum Beispiel Geldanlagen in Erneuerbare Energien oder ökologische Landwirtschaft.
Für die Beurteilung der Banken wurden insgesamt 240 Bewertungskriterien berücksichtigt, die unteranderem auf international anerkannten sozialen und ökologischen Normen und Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung basieren. Dabei geprüft werden auch konkrete Finanzierungs- und Anlagenpraktiken der einzelnen Banken. Die Bewertungsunterlagen sind auf der Website von Fair Finance Guide veröffentlicht.
Selbst aktiv werden kann man, indem man die Bank wechselt oder sich über die Website von Fair Finance Guide direkt schriftlich an die Banken wendet.
Die zivilgesellschaftliche Initiative "Fair Finance Guide International" ist ein Bündnis von Organisationen in mittlerweile acht Ländern. 2016 wurde der Fair Finance Guide erstmals in Deutschland veröffentlicht.
Hier geht es zum Fair Finance Guide Deutschland und dem Bankenvergleich.